An einem Augusttag startete ich frühmorgens mit dem Fahrrad auf dem Ilmenauradweg von Hoopte/Elbe bis Lüneburg. Schon nach den ersten Metern am Stöckter Sporthafen erinnerte der Radweg an frühere Radtouren entlang des Altmühlkanals zwischen Kelheim und Riedenburg. Verbunden mit sehr schönen Naturszenen.

Unterwegs warteten der Bardowicker Dom, die Schleuse und Mühlen neben verwunschener Natur für zahlreiche Fotostopps. Das Ziel, die Salz- und Hansestadt Lüneburg, entdeckte ich auf dem historischen Treidelweg bis ins Zentrum.
Idyllische Flusslandschaften an der Ilmenau mit Fahrrad entdecken
Reiher nutzten das spärliche Wasser im Flussbett zur Flüssigkeitsaufnahme und der Suche nach Nahrung. Bei herankommenden Personen flogen sie auf und zogen ihre Flugrunden.
Die ersten Eindrücke des Ilmenau-Radweges übertrafen meine Vorstellungen. Zwar verläuft der Radweg nicht durchgängig bis Lüneburg entlang der Ilmenau zum Schutz der Natur, aber die Wegbeschaffenheit überzeugte von vielen geteerten Radabschnitten und einer guten Ausschilderung mithilfe der Wegweiser „Ilmenau-Radweg“.
Kurzinfo:
Länge: Ilmenau-Radweg von der Elbe/Stöckte bis Lüneburg 30 km
Wegbeschaffenheit: gut geteerte Radwege bis befestigte Treidelwege, durchgängig gut ausgeschildert
» Streckenverlauf von der Elbe über Lüneburg bis Amelinghausen (siehe weiter unten)
Entlang des Stöckter Deiches durfte ich wunderschöne Ausblicke auf die Ilmenau und die Flusslandschaften genießen. Ich sog die Kühle des Morgens förmlich auf. Der Tag sollte laut Wetterprognose wieder heiß werden, so waren die kühlen Morgenstunden eine willkommene Abwechslung. Das begrüßte auch eine Schafherde am Laßrönner Schöpfwerk.
Ilmenau, Neetze und Luhe – drei Flüsse an einer Radtour
Nicht nur entlang der Ilmenau folgte der Radweg, man querte auch die Neetze und Luhe.

Von Oldershausen bis Handorf folgte ich den Radwegen entlang der Landstraßen bis Bardowick. Dort wartete eine weitere Mühle und der Dom auf Fotostopps.
Prächtiger Dom von Bardowick


Kurz-Info: Ab Elbe bis Bardowick 22 km am Radweg, bzw. bis zur Bardowicker Schleuse 25 km.
Nach dem kurzen Halt radelte ich weiter zur Bardowicker Schleuse. Ab hier wurde der Untergrund des Radweges leicht sandig bis schotterig. Aber dennoch sehr gut befahrbar.

Eines meiner Lieblingsmotive am Ilmenau-Radweg entstand kurz vor Lüneburg.

Mir begegneten viele Radfahrer, die meinen Startpunkt an der Elbe als (Zwischen)Ziel hatten. Jogger drehten ihre morgendlichen Runden und nutzten das angenehme Klima an der Ilmenau.
Nach rund 30 km stand ich am Lüneburger Alten Hafen, am Zollhaus und neben dem heutigen Gebäudekomplex des Lüneburger Finanzamtes. In Sichtweite die St. Nicolai-Kirche.
An diesen Ort erinnere ich mich gerne, als ich mit der Radgruppe der Wohnmobilisten und Tourguide Verena im April hier verweilte.
Nach einer kurzen Kaffeepause in Lüneburg rollte das Fahrrad zurück nach Hause ins Heidedorf Amelinghausen.
Am Ende zählte der Tacho für die Strecke insgesamt 52 km. Weitere Infos zum Streckenverlauf auf Komoot unter „Ilmenau-Radweg von Elbe bis Lüneburg“.
Aus meiner früheren Radlzeit in Kelheim sieht man mehr vom Altmühlkanal bei Kelheim oder die Ausblicke von der Tropfsteinhöhle Schulerloch ins Tal.