Hitzacker – Die charmante Kleinstadt an der Elbe fasziniert mit ihren Fachwerkhäusern, der Natur und direkten Lage an der Elbe. Sie ist Teil der niedersächsischen Samtgemeinde Elbtalaue.
Einen mystische Sonnenaufgang erleben Fahrradfahrer, die frühmorgens von der Jugendherberge über Waldwege zum befestigten Elberadweg am Elbufer fahren.
Die klare, kalte Luft drang in die Nase und trieb Tränen in die Augen. Auch vor Erstaunen bei diesem Naturschauspiel. Jeden Tag geht die Sonne auf, aber jedes Mal aufs Neue steht man fasziniert davor, wenn der glutrote Sonnenball aus dem Nichts am Horizont empor steigt.
Über einen schmalen Trampelpfad schritt ich näher zum breiten Fluss. Noch konnte man es nur erahnen, wo bald die Sonne aufstieg. Wasservögel flogen davon, als sie meine leisen Schritte bemerkten.
Und dann war es soweit, die Kamera vor den Augen drückte ich einige Male ab.
Mozart hätte diesen Moment mit einer Freudensymphonie musikalisch und großem Streichorchester untermalt. Vielleicht war es ein Hauch der sommerlichen Musiktage in Hitzacker.
Still am Flussufer stehend und innerlich satt zufrieden sah ich dem Naturschauspiel zu und beobachtete das Wasser am Ufer, wie es hin und her plätscherte. Welche Momente brachte mir dieser Tag noch, an die ich mich gerne erinnere?
Einen Aussichtspunkt mit fantastischem Weitblick hatte ich schon kennengelernt.
Am Tag zuvor stand ich auf dem ältesten Weinberg Norddeutschlands, nahe dem Hotel Waldfrieden. 1521 pflanzten Menschen von Hitzacker die ersten Reben. Aus Hamburg und Hannover reisten im 19. und 20. Jahrhundert schon damals Menschen zum Kurhotel mit dem fantastischen Ausblick.

Dorthin zog es mich erneut. Der Ausblick auf die Elbauen und die Flussniederungen war weit sichtbar. Ein paar Schritte in die andere Richtung blickte man auf die Stadt Hitzacker.
Der Kurzaufenthalt in Hitzacker neigte sich langsam dem Ende zu. Anlässlich einer Informationsveranstaltung zum Thema Gästeglück, eingeladen von der Flusslandschaft Elbe GmbH, reiste ich mit der Bahn nach Hitzacker und nahm mir kurzerhand eine Übernachtung in der Jugendherberge. Die Referenten, Herr Glaß von Tourismus Marketing Niedersachsen GmbH und Herr Heinsohn von dwif Consulting, sprachen zum Thema Qualität und Qualitätsmanagement.
Vom Austausch über Qualifizierungen und Zertifizierungen nahm ich wertvolle Inhalte nach Hause. Und etwas ganz Besonderes, eine innere Ruhe geschenkt von der Natur beim Morgenspaziergang zum Sonnenaufgang.

Vor der Abreise spazierte ich durch das beschauliche Hafenstädtchen und fotografierte historische Plätze, Häuserfassaden und natürlich Möwen an der Elbe. Möwen, ihre Rufe und die Flugkunst wecken Sehnsucht nach Unbeschwertheit und einer Freiheit, der man an Flüssen, beim Radfahren und Wandern nahe kommt.
Die Elbstadt Hitzacker
Ruhesuchende, Natur- und Erholungsgäste finden für einen längeren Aufenthalt oder für einen Tagesausflug ein gutes Angebot an Gastronomie, Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Gebrauch und atemberaubende Naturaufnahmen vom Fahrrad oder zu Fuß.
Geschichtsinteressierte finden in Hitzacker das Museum „Alte Zollhaus“, das Archäologische Zentrum Hitzacker mit seinem Freilichtmuseum zur Bronzezeit.
Hitzacker gehört zum Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue.

Tipps für Fahrradfahrer am Elberadweg
Rund 30 km flussabwärts erreicht man die Backstein- und Fachwerkstadt Bleckede mit einem Erlebnisort, dem Biosphaerium im Schloss Bleckede. Ein Museum mit interaktiven und informativen Ausstellungsbereichen zum Biosphärenreservat und der Natur- und Kulturlandschaft an der Elbe.
Familien finden nahe der Jugendherberge in Hitzacker ein Wildgehege und ein Großsteingrab.
Über die HVV-App reisen Gäste ankommend aus Lüneburg zum Tarif von 3,30 € einfache Strecke. In den Zügen können problemlos Fahrräder mitgenommen werden, ein Fahrrad Tagesticket über die App kostet 3,40 €.
